Auch unter diesen Bedingungen müssen chemisch vernickelte Oberflächen "beständig" sein.

 

P-reichere Schichten sind chemisch beständiger als P-ärmerer Schichten. Ursache hierfür ist neben dem Phosphorgehalt an sich die unterschiedliche Gefügestruktur. Im Mikromaßstab verfügen P-reichere Schichten kaum über Inhomogenitäten, das Kristalgitter ist gleichmäßig ausgebildet.

Normen zur Beständigkeit und Beanspruchung :

  • DIN 50966, jetzt DIN EN ISO 4527 chemisch Nickel Überzüge

  • DIN 50017, Schwitzwassertest

  • DIN 50018, Kondenswasser-Wechselklima mit SO2-Atmosphäre, "Kesternichtest"

  • DIN 50021, neutraler Salzsprühtest bzw. essigsaurer Salzsprühtest

  • RAL-RG 660, Teil 2 und 3

eine neue Art der Fortbewegung

 

zurück             zur Hauptseite

Chemisch Nickel - Chemische Beständigkeit abgeschiedener Schichten

 

Die chemisch Beständigkeit ist die Beständigkeit eines ausreichend dicken, porenfreien chemisch Nickel-Überzuges in einem meist flüssigen Medium. Sie ist vom Grundmaterial unabhängig. Unter Zusammenhänge, Medienkontakte  - auch von Lebensmitteln - findet man einige Testergebnisse. In aller Regel erfolgen Angaben zur Abtragsrate in µm/Jahr.

Für diese Eigenschaft existieren sehr viele Informationen.    

Chemische Beständigkeiten von Ni-P-Schichten sind abhängig :

  • vom Badtyp

  • den Abscheidungsbedingungen

  • vom Phosphorgehalt in der Schicht

  • den Kontaminationen im Elektrolyten

  • vom Gefüge und der Struktur der Schichten

Unter Korrosionsbeständigkeit, unter anderem auch Anlaufbeständigkeit, ist die Beständigkeit von Ni-P-Schichten mit Schichtdicken ab wenigen Mikrometern auf einem Grundmaterial in Atmosphäre oder Schadgasen bzw. deren Gemische zu verstehen. Im Gegensatz zur chemischen Beständigkeit spielen hier Potentialunterschiede zwischen Grundmaterial und Überzug eine ganz wichtige Rolle.